Simulation einer Beatmung

Im „Trainingsstollen“ der Pflege

Wer im Bergmannsheil Buer eine Ausbildung in der Pflege macht, wird irgendwann hier „einfahren“: In den Trainingsstollen. So nennt die Klinik ihre Ausbildungsstation auf der unfallchirurgischen Station. „Der Name ist ein Zeichen unserer starken Identifikation mit der Region, dem Bergbau und seinen Traditionen“, erklärt der stellvertretende Pflegedirektor Andreas Hundeshagen. Hier sind seit Mitte des Jahres gut 10 Auszubildende im Einsatz.

Verantwortungsbewusstsein stärken
Sie alle sind in ihrem zweiten Ausbildungsjahr, haben also bereits eine Reihe von Therapie- und Praxisblöcken hinter sich. Sie managen im Trainingsstollen selbstständig alle Abläufe auf der Station mit den 11 Betten. Dabei werden sie intensiv von erfahrenen Pflegenden sowie den Praxisanleiterinnen begleitet und unterstützt“, sagt Vanessa Wilk, die dieses besondere Ausbildungskonzept im Bergmannsheil einführte und verantwortet. „Das ist eine Herausforderung, die den Pflegenachwuchs die Komplexität ihres Tuns noch einmal vor Augen führt. Sie machen in einem geschützten Raum neue Erfahrungen. Das stärkt ihre Eigeninitiative sowie ihr Selbst- und Verantwortungsbewusstseins ungemein.“

Administrative Aufgaben
In den Händen der Auszubildenden liegt nicht nur die pflegerische Versorgung der Patienten. Auch sämtliche administrativen Aufgaben des Pflegeberufs stehen auf dem Programm: Sie nehmen Patienten auf, vergeben Termine, begleiten die tägliche Visite, organisieren Untersuchungstermine und bereiten Entlassungen vor. „Das ist ein sehr moderner Ansatz für Praxistransfer“, betont Vanessa Wilk, „Die Auszubildenden entwickeln hier Handlungskompetenzen, die sie bestens für Ihren verantwortungsvollen Beruf vorbereiten. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Berufsgruppen zusammen. Ihre Teamfähigkeit ist dabei entscheidend.“

Hohe Lernkurve
Pflege-Azubi Brandon Foks sieht viele Vorteile: „Im Trainingsstollen ging meine persönliche Lernkurve noch einmal steil nach oben. Das hat mir richtig viel gebracht. Wir Auszubildenden können hier unsere Kompetenzen weiter ausbauen und bekommen dadurch eine neue Sicherheit im Umgang mit den Patienten“, berichtet der 26-Jährige, der im nächsten Jahr seine Ausbildung zum Pflegefachmann beenden wird. Ihm gefällt auch, dass er die Zeit hat, den Patienten mehr Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. „Das ist doch das Tolle an der Pflege: der Kontakt zu den Menschen.“

Hintergrund: Ausbildung in der Pflege
In der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH werden bis Oktober 2025 rund 170 Ausbildungsplätze in der Pflege geschaffen. Die Nachwuchsförderung ist der Klinik eine „Herzensangelegenheit“, sagt der stellvertretende Pflegedirektor Andreas Hundeshagen und verweist darauf, dass auch die theoretische Ausbildung in der Pflege direkt am Klinikstandort stattfindet. „Interessant ist auch, dass in der Ausbildung ein pädiatrischer Schwerpunkt gewählt werden kann und Einsätze auf den Stationen der Kinderklinik möglich sind.“ Es gibt viele Wege in die Pflege: Auch eine einjährige Ausbildung zum Pflegefachassistenten/ zur Pflegefachassistentin sind möglich (Start 1. April 2024).

Foto: Simulationstraining an der Puppe - die Beatmung


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