Neue Pflegeschule am Klinikstandort
Die Bergmannsheil und Kinderklinik Buer (BKB) GmbH plant - unterstützt durch Fördermittel des Landes - den Bau einer Pflegeschule auf dem Klinikgelände: „Dann finden die praktische und theoretische Ausbildung hier vor Ort statt“, freut sich der stellvertretende Pflegedirektor Andreas Hundeshagen. Als weitere Dependance der Pflegeschule der Knappschaft Kliniken soll sie Mitte 2022 an den Start gehen.
Bis dahin gibt es eine Zwischenlösung: „Vorerst unterrichten wir zwei Klassen in unserem Medical Center“, so BKB-Geschäftsführer Dr. André Schumann. Die Ausbildung umfasst 2.100 Unterrichtsstunden und 2.500 Einsatzstunden in der Praxis. „Es ist ein großer Vorteil, wenn unsere Pflege-Azubis auch während der Theorie den Kontakt zu den Stationen und Funktionsbereichen durch die räumliche Nähe halten können. Das wird unsere Ausbildung optimieren. Für viele Schüler entfallen künftig die Anfahrtswege zur Pflegeschule nach Recklinghausen oder Bottrop“, so Andreas Hundeshagen. Das moderne Ausbildungskonzept der BKB unterstützt auch das digitale Lernen der Schüler und stattet den Pflegenachwuchs künftig mit mobilen Endgeräten aus. Im Klassenzimmer kommt das Smartboard zum Einsatz.
Anspruchsvolle Ausbildung mit Zukunft
In den vergangenen fünf Jahren starteten 360 junge Erwachsene ihre Ausbildung in der Pflege in den Kliniken der Bergmannsheil und Kin-derklinik Buer GmbH. Allein in 2020 hat die Klinik 52 neue Auszubil-dende eingestellt. Bis 2023 werden - im Vergleich zu 2019 - sogar 56 zusätzliche Ausbildungsplätze in der Krankenpflege dauerhaft eingerichtet. Die Ausbildung umfasst das gesamte Spektrum der pflegerischen Tätigkeiten, besondere Pflegetechniken und die Gesundheitsberatung. „Das Berufsbild hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Pflege ist mehr als Blutdruckmessung und Grundpflege. Von Tätigkeiten wie der Verteilung des Essens oder der Aufbereitung der Patientenzimmer wird die Pflege in unserer Klinik durch Servicekräfte entlastet. Der Beruf ist wie kein anderer besonders nah am Menschen und verlangt viele soziale Kompetenzen,“ sagt Andreas Hundeshagen.
Die Pflegeausbildung ist anspruchsvoll bietet aber nach dem Examen gute Aufstiegschancen und ein „enormen Entwicklungspotential“. Andreas Hundeshagen: „Wenn es gut läuft, bieten wir den meisten Pflege-Azubis nach ihrem Examen eine feste Stelle an. Es gibt eine Vielzahl interessanter Tätigkeiten mit großem Entwicklungspotential auf den Stationen. Denkbar ist eine Fachweiterbildung beispielsweise in der Intensivmedizin oder Onkologie. Wir fördern während der Aus-bildung auch einen dualen Studiengang.“
Intensive Unterstützung
Hauptamtliche Praxisanleiterinnen koordinieren die Pflegeausbildung und stehen im engen Austausch mit dem Pflegenachwuchs. „Die jungen Leute werden bei uns während ihrer Ausbildung intensiv betreut. Wir helfen ihnen insbesondere dann, wenn es einmal schwierig wird“, sagt der stellvertretende Pflegedirektor. Sein Angebot: „Wer sich für diesen schönen Beruf interessiert, kann sich über unser Karriereportal für einen Ausbildungsplatz bewerben.“