Facharztausbildung
Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie steht unter der Leitung von PD Dr. Kutscha-Lissberg.
Als Chefarzt der Klinik hat er die volle Weiterbildungsermächtigung für die Unfallchirurgie (24 Monate Basischirurgie und 48 Monate Orthopädie/Unfallchirurgie), sowie für die Zusatzbezeichnung Spezielle Unfallchirurgie (36 Monate).
Die Assistenzärzte werden in der Klinik nach dem Stand ihrer Weiterbildung im Rahmen eines Rotationsplans in den verschiedenen Fachbereichen eingesetzt.
Im Rahmen der Basisweiterbildung des Common Trunks wird großen Wert auf eine strukturierte Weiterbildung gelegt. So erfolgt innerhalb der ersten 2 Jahre eine 6-monatige Rotation in die Zentrale Notaufnahme, in der 4 Assistenzärzte der Unfallchirurgie unterschiedlichen Ausbildungsstandes eingesetzt werden. Der in die Dienststruktur integrierte Spätdienst (bis 21:00 Uhr), führt die Assistenzärzte langsam an das Bereitschaftsdienstsystem heran. Ein zuständiger Facharzt für die Zentrale Notaufnahme ist als ständiger Ansprechpartner für die Assistenten verfügbar.
Es wird gewährleistet, dass die Rotation der Assistenzärzte auf die Intensiv-Therapiestation im Rahmen des Common Trunks stattfindet. Es besteht ein ständiger Austausch mit der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, sodass jeder Assistent im Rahmen eines Rotationsplans auf der Intensiv-Therapiestation eingesetzt wird.
Neben der Weiterbildung in der Zentralen Notaufnahme wird sehr viel Wert auf die operative Ausbildung der Assistenzärzte gelegt. Unabhängig vom Weiterbildungsstand wird gewährleistet, dass jeder Assistent regelmäßig im Operationssaal eingesetzt wird.
Die Assistenzärzte sind regelmäßig für jeweils 2 Wochen auf der unfallchirurgische und orthopädische Station eingesetzt, um mit Unterstützung ihrer Kollegen und der Oberärzte die Führung und Koordination einer großen Station zu erlernen.
Die Assistenzärzte und Fachärzte, welche sich nicht mehr im Common Trunk befin-den, werden in den Spezialsprechstunden, Fußsprechstunde, Schultersprechstunde, BG Sprechstunde und KV Sprechstunde eingesetzt, um dort die notwendigen Operationsindikationen zu stellen und darüber hinaus die konservative Therapie von orthopädischen Krankheiten zu erlernen. Dr. Kutscha-Lissberg legt großen Wert darauf, dass die Assistenten Einblicke in das BG-liche Heilverfahren erhalten und die Behandlung von BG-lichen Patienten nach den vorgegebenen Richtlinien erlernen, hierzu gehört auch die gutachterliche Tätigkeit.
Die komplette Dokumentation in der Klinik erfolgt digital. Bei der Visite werden die Anordnungen und die Verlaufsdokumentation elektronisch mithilfe eines mobilen Computer-Arbeitsplatzes dokumentiert. Jeder Arzt ist mit einem mobilen Eingabegerät (iPad) ausgestattet, um jederzeit auf Laborwerte, Röntgenbilder und Befunde zugreifen zu können.
Im Rahmen der Weiterbildung werden Fortbildungsmaßnahmen durch Fortbil-dungstage unterstützt. Kurse für den Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz, Not-fallmedizin und ATLS Kurse werden über den Arbeitgeber finanziert. Eine regelmäßige Fortbildung der Abteilung ist fest etabliert. Hier wird über Themen der Unfallchirurgie und auch aktuelle Entwicklungen diskutiert. Die Assistenten die hierbei die Möglichkeit sich mit einem Themenschwerpunkt auseinanderzusetzten und diesen den Oberärzten und Kollegen zu präsentieren.
Innerhalb der regelmäßigen Röntgenbesprechungen werden auftretende Probleme oder Fragen offen diskutiert. Hierbei geht es Dr. Kutscha-Lissberg vor allem darum, den Assistenten den Blick für das Wesentliche zu vermitteln, sowie Besonderheiten von Krankheitsbildern anzusprechen.
Neben den Tätigkeiten als Unfallchirurg und Orthopäde hat jeder Arzt die Möglichkeit aktiv am Rettungsdienst teilzunehmen. Das Bergmannsheil Buer ist Standort des NEF für den Gelsenkirchener Norden und stellt fachübergreifend die notärztliche Besetzung.
Auf Wunsch können Rotationen in die Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie / Handchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie in die Klinik für Neurochirurgie organisiert werden.
Der Chefarzt der Klinik legt großen Wert auf die Zusammengehörigkeit als Team. Um den Teamgeist zu stärken, finden daher nach dem Dienst regelmäßige Treffen der Abteilung mit sportlichen Charakter oder anderen Aktivitäten statt.